Eine ganze Generation schläft

Ein Buch für neugierige, lebenshungrige und mutige Menschen – und solche, die es werden wollen

Interview mit Inaqiawa, Autorin von „Die Rückkehr des weiblichen Prinzips„; geführt von Walentina Sommer, Verlegerin des LebensGut Verlags.

Walentina:
Inaqiawa, Dein Buch ist 2010 zum ersten Mal erschienen und wurde aufgrund der großen Nachfrage in zwei Auflagen nachgedruckt. Was hat Dich nun dazu bewogen nach der langen Zeit einer erneuten Auflage zuzustimmen und dazu noch 65 neue Seiten hinzuzufügen?

Inaqiawa:
Als im Sommer 2019 die 3. Auflage ausverkauft war, hatte es den Anschein, dass das Thema in den vergangenen 10 Jahren – inzwischen auch von anderen Autoren zur Genüge aufgegriffen – gut ins Leben und in die Köpfe der Menschen gebracht worden war. Doch das erschien nur so. Denn nach einer kurzen Pause entfachte eine weitere Welle des Interesses.

Sowohl Du als auch ich bekamen, verstärkt Anfragen. Da war es ja nur folgerichtig, dass wir über eine Neuauflage nachgedacht haben, was ja übrigens lange vor Erscheinen des C-Phänomens (Anm. der Redaktion: Corona-Phänomen) der Fall war. Und es sind in den 10 Jahren zwischen Ersterscheinen und heute für mich einige andere Themen sehr relevant geworden. Darunter auch die Rückkehr der Weisheit in unsere Gesellschaft.

In meinen Augen schläft eine ganze Generation mehr oder weniger und nimmt ihre Aufgabe für die Gesellschaft nicht wahr. Die neuen Seiten sind mein Versuch, eine Brücke von der Ersterscheinung und der Beschäftigung allein mit dem weiblichen Prinzip bis hin zum Thema „Großeltern und Weisheit“ als heute dringend zu beachtendes Thema, zu erbauen.

Die Zeit bleibt nicht stehen und auch wenn das Thema „Die Rückkehr des weiblichen Prinzips“ gerade heute aufgrund des neuen Bewusstseins für einen nachhaltigen Umgang mit unserem Planeten brandaktuell ist, so stehen wir auch noch vor einer anderen sehr großen Aufgabe dieser Zeit: Dem Wandel in das sogenannte „Goldene Zeitalter“ und diese Aufgabe mit einem noch nicht einzuschätzenden Potenzial will unbedingt auch berücksichtigt werden.

Walentina:
Wie siehst Du die Parallelen zwischen deiner Utopie und der gegenwärtigen Coronakrise?

Inaqiawa:
Aus meiner Sicht gibt es da keine Parallelen, aber eine entstandene Chance. Das C-Phänomen ist das letzte Aufbäumen eines untergehenden Zeitalters. Trennung (durch Abstandsregeln), Vereinzelung (durch Besuchsverbote), Freiheitsberaubung (durch Reiseverbote), Rücknahme der menschlichen Grundrechte (durch Gesetze), das alles sind typische Merkmale des Kali-Yuga. Die Chance liegt darin, innezuhalten und darüber nachzudenken, in welcher Gesellschaftsform und vor allem wie wir in einer veränderten Gesellschaft leben wollen. Das heißt: Die Ausgangspositionen sind sehr unterschiedlich, doch die Inhalte des Buches zeigen der Leserschaft viele wertvolle Anregungen für mögliche Ergebnisse des Wandels in eine neue Gesellschaftsform und eines anderen Miteinanders auf.

Walentina:
Welche Schritte können die LeserInnen jetzt sofort gehen, wenn sie nicht auf die globale Naturkatastrophe warten wollen, die im Buch dem großen Wandel vorangeht?

Inaqiawa:
Das ist eine schwierige Frage, weil es darauf nicht die eine Antwort gibt. Ich würde an dieser Stelle auch unbedingt noch einmal darauf hinweisen wollen, dass dieses Buch keine „Frauenliteratur“ ist, weil Du in der Frage die Leserinnen ansprichst. Besonders hier ist es wichtig, dass auch die Männer sich mit dem weiblichen Prinzip in sich selbst auseinandersetzen. Es ist ein Buch für die „neuen Männer“, die wir unbedingt brauchen.

Aber zurück zur Frage. Ich kann keine Empfehlung für die nächsten Schritte geben. Das hängt davon ab, wo die Menschen in ihrer Entwicklung stehen, welche Lebensaufgabe sie haben, welche Interessen sie leiten und vieles mehr. Wichtig erachte ich für die Gruppe der interessierten Menschen, die sich in diese so besondere und noch nie dagewesene Zeit auf diesem Planeten inkarniert haben, dass sie die Chance und die Verantwortung für den Wandel ergreifen und übernehmen.

Walentina:
Wer ist deiner Meinung nach prädestiniert, das Buch zu lesen?

Inaqiawa:
Ich halte das Buch mehr denn je für eine Grundlagenlektüre des Zeitenwandels. Es ist ein Buch für neugierige, lebenshungrige, mutige und auch nach Möglichkeiten Ausschau haltende Pioniere oder solche Menschen, die es werden wollen.

Walentina:
Was wünscht Du Deinem Buch?

Inaqiawa:
Das Buch ist ja in einer meiner intensivst geführten Lebensphase entstanden, das geht seinen Weg. Ich möchte den Leserinnen und Lesern etwas wünschen und zwar Inspiration, sinnlichen Genuss und eine große Freude für ihre ganz persönliche Entwicklung und ihren Lebensweg.

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Über die Autorin

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Seit über 35 Jahren begleitet Inaqiawa Menschen bei ihren Entwicklungs-Prozessen. Ihr Roman „Die Rückkehr des weiblichen Prinzips“ war von ihrem Wunsch nach Veränderung bestimmt. Sie ersann eine Zukunft, in der Nachhaltigkeit, Respekt und Achtsamkeit eine große Rolle spielen. Mehr über Inaqiawa erfährst Du auf unserer Autorinnenseite.

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