- Wie sieht ein erfülltes Leben aus?
- Wie erkennst du deine Bestimmung?
- Selbstfindung: Mit Selbstreflexion zur Selbsterkenntnis und zu einem sinnerfüllten Leben
- Deine Lebensaufgabe – was ist das?
- Ganz persönlich: Wie ich meine Lebensaufgabe fand und ein erfülltes Leben führe
- Fazit: Wie kannst du ein sinnerfülltes Leben führen?
- 9 erprobte Tipps zum täglichen Gebrauch
- 1. Schreiben hilft nachhaltig
- 2. Erkenne dich selbst
- 3. Höre auf deine innere Stimme
- 4. Vergleiche dich nur mit dir selbst
- 5. Interessiere dich für andere Menschen
- 6. Sei dankbar
- 7. Übe, das Jetzt zu lieben
- 8. Ballast abwerfen
- 9. Sorge für dich
- Kennst du schon die Seelenpost?
- Über Gabriele Feile
Wie du ein sinnerfülltes Leben führen kannst? Dazu verrät dir Autorin Gabriele Feile ihre Tipps in diesem Gastbeitrag.
Nichts verpassen, nichts bereuen und nicht im Unfrieden gehen. So in etwa kann ein sinnerfülltes Leben aussehen. Und am Ende des Lebens zurückblicken und sagen: Es war schön und hat sich gelohnt. Im Grunde wissen wir alle, worauf es wirklich ankommt im Leben. Doch der Alltag kommt uns meist dazwischen. Zu viele Hindernisse und Ablenkungen sorgen dafür, dass wir den Sinn unseres Lebens immer mehr aus den Augen verlieren. Autorin Gabriele Feile hat deshalb ein paar persönliche Empfehlungen für ein sinnerfülltes Leben für dich.
Wie sieht ein erfülltes Leben aus?
Es ist gar nicht so leicht, das zu beschreiben, denn tatsächlich hat jeder Mensch eine ganz persönliche Vorstellung davon. Und leider haben Werbung und Medien einen großen Einfluss darauf, wie sich Menschen ein erfülltes (und oft auch perfektes) Leben ausmalen.
Eins ist klar: Mit Oberflächlichkeiten hat ein erfülltes und sinnvolles Leben nichts zu tun. Wäre dem so, gäbe es in reichen Ländern viel mehr erfüllte und zufriedene Menschen. Sie wären gesünder, weniger gestresst und rundum glücklich
Erfüllung ist ein Zustand, der mit Worten schwer zu beschreiben ist. Die Abwesenheit von Sorgen, Krankheit und Leid gehört definitiv dazu. Genauso wollen viele Menschen das Gefühl haben, etwas Sinnvolles beizusteuern. Sie wollen gebraucht werden und etwas aus ihrem Leben machen. Ihr Leben soll nicht umsonst gewesen sein, sondern am Ende einen Sinn gehabt haben. Erfüllung ist eine anhaltende Zufriedenheit, die buchstäblich zu innerem Frieden beiträg
Was haben Purpose, Zweck der Existenz (ZDE), Bestimmung und Berufung mit Erfüllung zu tun?
Den Sinn und Zweck (englisch: Purpose) des eigenen Lebens finden zu wollen, ist in vielen Menschen stark ausgeprägt.
Gabriele Feile
Wer den Sinn des Lebens für sich persönlich entdeckt, kann sein Leben bewusster leben und lebt somit – idealerweise – sinnerfüllt. Das Verfolgen deiner eigenen Bestimmung oder Berufung gibt dir Orientierung – wie ein Wegweiser. Du weißt, wohin du willst und kannst deinen Weg beständig gehen. Selbst Umwege führen dich immer wieder in die richtige Richtung. Dennoch ist es oft nicht leicht, zu erkennen, was denn nun deine ganz eigene Aufgabe im Leben ist.
Viele Menschen suchen die Erfüllung im Beruf. Doch das ist viel zu kurz gedacht und auch sehr herausfordernd. Denn den perfekten Job gibt es genauso wenig wie den perfekten Partner. Zudem kann ein Abhängigkeitsverhältnis entstehen, wenn die Arbeit die einzige sinnerfüllende Komponente im Leben ist.
Wie erkennst du deine Bestimmung?
Den eigenen Lebenszweck zu finden, ist wahrlich keine einfache Aufgabe. Es ist ein langjähriger Prozess, der vor allem Selbstreflexion erfordert. Das kompromisslose Auseinandersetzen mit dir selbst wird fälschlicherweise oft als egoistisch oder selbstsüchtig bezeichnet. Gerade bei Frauen wird es immer noch nicht gerne gesehen, wenn sie sich Zeit für sich nehmen und einfach mal nicht für andere da sind.
Dabei kennen wir alle das Beispiel mit der Sauerstoffmaske im Flugzeug. Diese musst du dir im Notfall zuerst selbst aufsetzen, um weiteratmen und danach anderen helfen zu können.
Selbstfürsorge als sichtbarer Teil der Selbstliebe muss also ganz oben auf deiner To-do-Liste stehen.
Selbstfindung: Mit Selbstreflexion zur Selbsterkenntnis und zu einem sinnerfüllten Leben
Während der kontinuierlichen Selbstreflexion lernst du dich selbst immer tiefer kennen. Deine Selbsterkenntnis ist die Basis für ein wirklich erfülltes Leben. Du lernst, auf deine inneren Bedürfnisse zu achten und die Verantwortung für dein Glück und dein Leben zu übernehmen. Du erkennst, dass deine Beziehungen zu anderen Menschen nicht nur von ihnen abhängen – sondern auch von dir selbst.
Indem du dich selbst besser verstehst, kannst du deine Rollen in Partnerschaft, Freundschaften, Familie und anderen Gemeinschaften besser ausfüllen. Du lernst oder wirst gezwungen, dich von problematischen Beziehungen zu lösen und dich stattdessen mit Menschen zu umgeben, die dich inspirieren und unterstützen
Die Selbstfindung ist eine Reise zu dir selbst, die ein erfülltes Leben zum Ziel hat. Je mehr du dich selbst akzeptieren und lieben kannst, desto eher kannst du dir und anderen verzeihen und vergeben. Du versöhnst dich mit belastenden Erlebnissen aus der Vergangenheit und schaffst damit Raum für Freude und inneren Frieden.
Nur, wenn du dich selbst tief und vollkommen kennst, kannst du dein Leben auf dich und deine Bedürfnisse – und deine Gaben – ausrichten. Die Selbstfindung gibt dir die Kraft, deinen eigenen Weg zu gehen und dich nicht von den Erwartungen anderer leiten zu lassen. Sie ermöglicht es dir, dein volles Potenzial zu entfalten und deine Lebensaufgabe zu erfüllen.
Deine Lebensaufgabe – was ist das?
Deine persönliche Lebensaufgabe ist dein ganzes Leben bei dir. Schon lange bevor du Teil der Arbeitswelt wirst und auch noch im Ruhestand erfüllst du deine Lebensaufgabe.
Gabriele Feile
Die Lebensaufgabe, so sehe ich es ganz persönlich, ist der Überbegriff für alle modernen Bezeichnungen des „Wofürs“. Sie ist die Aufgabe, die uns ganz persönlich zugeteilt wurde. Sie kann zu einem Beruf führen, doch meist ist sie viel übergreifender. Sie ist das, was du ganz natürlich tust, unabhängig davon, ob du drei Jahre alt bist oder 103. Und egal, ob du damit deinen Lebensunterhalt verdienst oder nicht.
Ganz persönlich: Wie ich meine Lebensaufgabe fand und ein erfülltes Leben führe
Der Weg meiner Selbstfindung war lange und ist vermutlich noch nicht vollkommen vorbei. Auf dem Weg zu mir selbst ist mir ganz deutlich geworden, dass wir Menschen eine Verwandlung durchmachen, die mit der von Schmetterlingen vergleichbar ist. Vom Ei werden wir zur gefräßigen Raupe, um uns dann zu verpuppen und schließlich als leichter und farbenfroher Schmetterling zu schlüpfen.
Als ich die finale Phase der Metamorphose erreicht hatte, wurde mir plötzlich klar, was ein erfülltes Leben für mich ist. Es bedeutet, das Leben zu leben, das sich meine Seele vorgenommen hat zu leben – mit allen Konsequenzen. Denn nicht immer ist alles eitel Sonnenschein, es gibt auch Regen, Stürme, Gewitter und Katastrophen. All das gehört zu einem ausgeglichenen Leben dazu.
In meinem Buch „Schmetterlinge fallen nicht vom Himmel“ kannst du miterleben, was mir persönlich passieren musste, damit ich erkannte, wofür ich da bin. Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, habe ich meine Lebensaufgabe enthüllt. Das Buch lädt dich zur Selbstreflexion ein, kann also Teil deiner Selbstfindung werden. Du wirst dich vermutlich in der einen oder anderen Geschichte wiedererkennen.
Fazit: Wie kannst du ein sinnerfülltes Leben führen?
Ein erfülltes Leben bedeutet ganz und gar nicht, dass jeder Tag perfekt ist oder dass es keine Herausforderungen gibt. Es geht vielmehr darum, das Gefühl zu haben, auf dem richtigen Weg zu sein und sich selbst treu zu bleiben. Es ist ein Zustand der Zufriedenheit und Gelassenheit, der von innen heraus wir
Ein erfülltes Leben ist ein Leben, in dem wir uns dem tiefen Sinn bewusst sind, unsere Lebensaufgabe mühelos erfüllen und von ihr erfüllt sind.
Wir sind im vollkommenen Einklang mit uns selbst.
Damit es dir leichter fällt, ein erfülltes Leben zu leben, teile ich mit dir
9 erprobte Tipps zum täglichen Gebrauch
Sie helfen dir, dich auf das Wesentliche im Leben zu fokussieren – auf dich:
1. Schreiben hilft nachhaltig
Schaffe Platz in deinem Kopf, denn das entlastet dich spürbar. Am schnellsten wirken To-do-Listen, damit all die Aufgaben, die du im Kopf hast, irgendwo festgehalten werden. Block und Stift am Bett helfen übrigens, offene Gedanken vor dem Schlafen abzuspeichern und damit besser und erholsamer zu schlafen. So gehen Ideen nicht verloren.
Tiefere Wirkung hat alles, was du dir von der Seele schreibst. Du kannst ausführlich Tagebuch schreiben oder dir am Abend Stichworte zu deinem Tag notieren. Hilfreich kann ein Bullet Journal sein, das dir Orientierung gibt.
Schreibe möglichst mit einem Stift auf Papier. Beim Schreiben mit der Hand werden wichtige Areale im Gehirn angesprochen. Du kannst dir Informationen so leichter merken und besser verarbeiten.
2. Erkenne dich selbst
Bei der Selbstreflexion beobachtest du dich, als ob du dich im Spiegel siehst. Du schaust und hörst genau hin und erkennst mit der Zeit bestimmte Muster, die sich wiederholen. Dabei kommen sowohl angenehme als auch unangenehme Dinge zutage.
Nimm alles wahr und stelle dir selbst Fragen, damit du besser verstehst, worum es dir geht. Zum Beispiel kannst du dich fragen, warum du auf bestimme Sätze immer aufbrausend reagierst. Gehe stetig voran, aber gerne behutsam. Sei gnädig mit dir selbst und verurteile dich nicht. Du bist richtig, so wie du bist.
3. Höre auf deine innere Stimme
Bei allem, was du über dich herausfindest, kommen dir vermutlich Zweifel, ob das auch stimmt. Dein Ego (in Form deines Verstandes) will dir weismachen, dass alles so bleiben soll, wie es ist, auch du. Lerne, die dominante Stimme des Egos auszuschalten, damit du deine innere Stimme hören kannst. Sie gehört deiner Seele und diese weiß ganz genau, was gut für dich ist. Ziehe dich dafür bewusst zurück, gehe in die Natur oder meditiere. Schalte Störungen und Ablenkungen möglichst häufig ab. Vertraue dir selbst und vertraue dem Leben. Denn: Alles, was geschieht, geschieht FÜR dich.
4. Vergleiche dich nur mit dir selbst
Immer, wenn du dich mit anderen Menschen vergleichst, erzeugt das negative Gefühle. Statt dich mit Freundinnen, Promis oder wildfremden Menschen in den sozialen Netzwerken zu vergleichen, vergleiche dich lieber mit dir selbst. Beobachte, wie du dich entwickelt hast seit gestern, seit einem Monat oder seit einem Jahr.
Daran erkennst du, wie weit du schon gekommen bist und kannst dir selbst auf die Schulter klopfen.
5. Interessiere dich für andere Menschen
Niemand ist eine Insel. Wir alle leben im Zusammenspiel mit anderen Menschen, sei es in der Familie, der Arbeit oder der Gesellschaft. In gewisser Weise sind wir voneinander abhängig – im positiven Sinne. Deshalb sind gesunde Beziehungen sehr hilfreich. Diese erreichst du, indem du dich wirklich für andere Menschen interessierst. Dabei strahlst du eine Energie aus, die andere spüren. Sie fühlen sich gesehen und wahrgenommen. Stelle den Menschen Fragen und höre genau auf die Antworten. Denn diese dienen als dein Spiegel und können dir helfen, dich selbst noch besser kennenzulernen.Übrigens: Die meisten Menschen wollen keine Ratschläge. Sie wollen lieber Bestärkung und Rückenwind. Wenn du Ratschläge geben willst, formuliere sie für dich selbst.
6. Sei dankbar
Wer dankbar ist, ist glücklicher und zufriedener als Undankbare. Glückliche und zufriedene Menschen zeichnen sich durch ein tiefes Maß an Dankbarkeit aus. Sie nehmen nichts als selbstverständlich, sondern danken dem Universum oft und gerne. Es gibt viele Dinge, für die du dankbar sein kannst: dass die ganze Familie gesund ist, dass du einen vollen Kühlschrank hast oder du in einem Land ohne Krieg lebst. Wahrhaftige Menschen können sogar in Zeiten größter Not dankbar sein, für das Wenige, was ihnen bleibt. Gelingt dir das, bist du einem erfüllten Leben sehr nahe.
7. Übe, das Jetzt zu lieben
Menschen machen sich ständig Sorgen, und zwar meistens über die Zukunft. Die meisten Sorgen, die sie sich ausmalen, treten nie ein. Sorgen sind also Fantasiegebilde, die nicht existieren.Mit einer Frage entkommst du dem belastenden Gedankenkarussell: Gibt es JETZT ein Problem? Falls ja, gehst du das Problem an. Falls nein, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Übe also, das JETZT zu lieben und spüre, die Sorgen verschwinden und in dir Frieden herrscht.
8. Ballast abwerfen
Ballast macht dir im Wortsinne das Leben schwer. Ballast abzuwerfen ist deshalb das Wichtigste, das du tun solltest, wenn du ein Schmetterling werden willst. Denn ohne Ballast fliegt es sich leichter.Versuche möglichst oft, etwas loszuwerden. Beginne mit etwas, das dir leicht fällt und miste zum Beispiel einen Vorratsschrank aus. Auch das Löschen von E-Mails oder alten Dateien kann erleichternd sein. Steigere dich dann langsam und trenne dich von Kleidung, Schuhen oder Technik. Irgendwann erreichst du den Punkt, an dem du dich von geistigen Themen wie alten Glaubenssätzen und Überzeugungen lösen willst. Hole dir dazu Hilfe, ob online oder persönlich. Sobald du seelischen Ballast loswerden willst, ist professionelle Begleitung unbedingt ratsam.
9. Sorge für dich
Mein wichtigster Tipp lautet: Sei gut zu dir selbst. Gehe mit dir ebenso liebevoll um wie mit deinen Lieben (oder noch besser). Rede nicht schlecht von dir. Gewöhne dir ab, dich selbst zu schimpfen, wenn dir etwas nicht gelingt. Achte darauf, dass du dich gesund ernährst, dich bewegst und deinen Körper pflegst. Schlafe regelmäßig und lange. Verzichte auf Gifte und gönne dir Pausen – am besten in der Natur. Wenn du nicht weißt, wie du das täglich unterbringen sollst, trage dir kurze Zeitspannen dafür in den Kalender.Achte auf deine ganz persönlichen Bedürfnisse und auf deinen Biorhythmus und lerne, dein Leben dran anzupassen. Selbstfürsorge ist nicht nur deine Pflicht, sie ist auch dein Recht.
Noch ein Wort zum Schluss: Diese Empfehlungen musst du nicht eisern befolgen. Lies sie immer wieder und spüre in sie hinein, damit du sie verinnerlichst. So setzt du sie ganz natürlich nach und nach um.
Ich wünsche dir viel Freude und viele Erkenntnisse auf deinem Weg zu einem erfüllten Leben.
Deine Gabriele Feile
Über Gabriele Feile
Gabriele Feile ist die Entdeckerin der Schmetterlingsfrequenz. Dorthin gelangen Menschen, sobald sie vollkommen sie selbst sind. Um ihnen den Weg zu erleichtern, baut die Autorin für sie Brücken in Form von Online-Kursen. Ihr Angebot hat sie auf schmetterlingsfrequenz.eu zusammengefasst.
Fotos: Sarah Korn, Pexels – Andrea Piacquadio, Gabriele Feile, Verena Wagner, Archiv
Kennst du schon die Seelenpost?
Sicher kommst du deiner Lebensaufgabe näher, wenn du achtsam mit dir selbst umgehst. Das lernst du in unserem kostenlosen Achtsamkeitskurs, der dir Monat für Monat neue Impulse per Mail beschert.
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