Gastblog von Gabriele S. Bodmer
HEILIGE FORMEN DES LICHTS – DIE LICHTSPRACHE DER MAYAS
Die Muster der Schöpfung
Jeder Mensch ist ein Universum für sich. Ein Universum, das sich aus dem gestaltet, was er in sein Leben mitbringt, seinen Erfahrungen und den Schlussfolgerungen daraus. Kurz gesagt, aus der Komplexität seiner Körperlichkeit in Verbindung mit seinen Gedanken und Gefühlen, die wiederum auf die Physis einwirken. Um es mit einer anderen Metapher zu beschreiben: Auf der energetischen Ebene stellt jeder Mensch ein eigenes Muster dar, ein spezifisches, einzigartiges Hologramm. Es ist bekannt, dass unsere DNS ein Hologramm ist. In jedem, auch noch so kleinen Partikel seiner DNS sind alle Informationen über ein Wesen enthalten. Genauso verhält es sich mit dem energetischen Muster eines Menschen. Jeder winzige Ausschnitt davonträgt die Gesamtheit aller Informationen. Dieses Wissen ist eine uralte Weisheit der Mayas. Sie gehen davon aus, dass jeder Gedanke, jede Emotion, jede Art von Energie eine Form von Licht ist, die sich in LICHTSPRACHE ausdrücken lässt.

Selbstredend setzt sich dieser menschliche Gesamtausdruck aus unendlich vielen Details zusammen. Jeder einzelne Lebensausdruck besitzt sein ganz spezifisches Muster und trägt seinen Teil zur Formation des Gesamtbildes bei. Da stets alles in Bewegung ist, gestaltet sich diese komplexe Struktur ständig um. Verändert sich beispielsweise der Zustand einer Leber, so wandelt sich auch ihr energetisches Muster, was wiederum Auswirkungen auf das Gesamtbild des betreffenden Menschen hat.
Der Begriff „Muster“ bezeichnet konkrete Denk- oder Handlungsweisen und ist im allgemeinen Sprachgebrauch gang und gäbe. Von einem „Verhaltensmuster“ sprechen wir bei spezifischen, sich wiederholenden Eigenarten, zum Beispiel zu spät kommen, jähzornig sein oder sich überessen. Auch der Ausdruck „Gedankenmuster“ gehört zum alltäglichen Sprachgebrauch. Gibt man diesen Begriff in eine Internet-Suchmaschine ein, so ergeben sich reihenweise Treffer: Gedankenmuster ändern, Gedankenmuster auflösen, -durchbrechen, -verändern, -loslassen, -löschen. Interessant erscheint in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, dass in der modernen Wissenschaftstheorie das Denken als „Mustervervollständigung“ bezeichnet wird. Ich selbst freilich würde den Begriff „Mustermodifikation“ bevorzugen.
Die Geometrie und der Geist Gottes

In der Regel gebrauchen wir das Wort „Muster“, ohne es mit einem realen Bild in Zusammenhang zu bringen. Metaphysiker aller Kulturen gehen jedoch seit jeher davon aus, dass sowohl Geist wie auch Materie einen energetisch bildhaften Ausdruck besitzen. Als basisgebend dafür betrachtet man die Geometrie. Geometrische Formen gelten als der Schlüssel zum Aufbau des Universums und der Materie. Man betrachtet sie als Form gewordenen Ausdruck der energetischen Informationsmuster, die beidem zugrunde liegen. Es heißt, dass die Heilige Geometrie die Weisheit kontinuierlicher Schöpferkraft „ver-körpert“. In anderen Worten: Die Geometrie birgt das heilige Wissen, durch ständige Verdichtung von Energie und feinstofflichen, geistigen Schwingungen, Materie entstehen zu lassen.
Bereits die antiken griechischen Philosophen Platon und Pythagoras postulierten, dass die Geometrie die Ursprache der Schöpfung sei. In diesem Sinne äußerte sich auch der Astronom und Mathematiker Johannes Kepler im 17. Jahrhundert. Er setzte die Geometrie mit dem „Geist Gottes“ gleich. Entsprechend bezeichnet auch der lebende, indische spirituelle Lehrer Dr. Pillai die Heilige Geometrie als „Sprache des Göttlichen“. Ein weiterer moderner spiritueller Meister, Drunvalo Melchizedek, schließt sich diesen Gedanken ebenfalls an, wenn er die Geometrie als die Struktur und Ordnung bezeichnet, die ausnahmslos allem zugrunde liegt, was wir als Realität bezeichnen.
All diesen Äußerungen zufolge ist die Geometrie der Code, mit dem die Schöpfung kreiert. Man könnte sie, anders ausgedrückt, auch als Repräsentation des Geistes in einer Form bezeichnen. Die geometrischen Strukturen und Formen bergen die lange Zeit wohlgehüteten und natürlich längst nicht voll erfassten, komplexen Geheimnisse des Universums und der Schöpfung. Aus gutem Grund wird die Geometrie daher als „heilig“ bezeichnet. Wer sich mit Heiliger Geometrie befasst, betreibt Studien über die Schöpfung, wer mit Heiliger Geometrie umgeht, betätigt sich als Mit-Schöpfer.
Dies geschieht im Hinduismus. Hier sieht man den machtvollsten Weg, ein göttliches Wesen anzurufen darin, dessen Mandala einzusetzen. Ein Mandala ist eine Kreisform, die weitere geometrische Figuren beinhaltet. Es repräsentiert eine höhere Ebene von Energie, also die Dimension einer Gottheit. Das Sri Yantra Mandala der indischen Göttin Lakshmi beispielsweise, ist eine geometrische Formation aus 43 Dreiecken innerhalb mehrerer Kreise, umgeben von Vierecken. Letztlich symbolisiert dieses Mandala den Ausdruck der metaphysischen Kräfte dieser Göttin. Sich auf ein Mandala einzustimmen bedeutet folglich, sich auf die Energie des betreffenden göttlichen Archetypen auszurichten.
Die LICHTSPRACHE der Mayas

Auf andere Weise setzte man geometrische Formen in der Kultur der Mayas und Azteken ein. Hier bedient man sich einzelner dreidimensionaler geometrischer Körper und fügt sie zu einem Muster, um auf diese Weise einer konkreten, blockierten Lebenssituation eine neue Grundlage auf der feinstofflichen Ebene zu geben. Man unterlegt also dem blockierten Zustand ein neues, gesundes Muster. Ein solches geometrisches Muster wird als „Grid“ (Gitter) bezeichnet. Ziel des Grids ist es, auf der feinstofflichen Ebene ganz bewusst die, wir erinnern uns, „Mustervervollständigung“ beziehungsweise „Mustermodifikation“, einzuleiten. In anderen Worten: Einer negativen, blockierenden energetischen Konstellation wird ein gesundes Muster unterlegt, um sie heilsam zu transformieren.
Ein einfaches Beispiel: Jemand, der bisher erfolglos auf Arbeitssuche war, erstellt sich einen Grid mit der Zielabsicht, einen neuen (konkret definierten) Job zu finden. Der Grid modifiziert die bisherige Energie, beziehungsweise das bisherige Muster der Arbeitssuche dahin gehend, dass es leichter wird, diese neue Stelle zu bekommen.
Die Mayas sahen, dass jeder Gedanke, ja jeder Ausdruck des Lebens, ein bestimmtes energetisches Muster besitzt. Sie nahmen es als Lichtformation farbiger geometrischer Körper wahr als geometrisches Lichtmuster. Anders ausgedrückt: Die Mayas sahen medial, dass Gedanken eine Form von Licht darstellen und erkannten ihre bildhaften Muster. Sie erfassten ebenso, dass ein solches Gedankenmuster mit einer Geschwindigkeit, schneller als Licht ausgesendet wird.
Der Umkehrschluss der Mayas aus dieser Erkenntnis ergibt sich von selbst: Wenn jeder Gedanke, jeder Ausdruck des Lebens ein spezifisches geometrisches Muster auf der Licht – beziehungsweise auf der feinstofflichen Ebene darstellt, dann können wir, ebenfalls mithilfe geometrischer Formen, ein ungesundes Muster durch ein gesundes ersetzen. Und – wir sind darüber hinaus ebenso in der Lage, konkrete, erwünschte Ereignisse wahr werden zu lassen, indem wir dafür zielgerichtet geometrische Muster anfertigen.
Heilige Geometrie und Lebensgestaltung
Der bewusste Umgang mit heiliger Geometrie zur Lebensgestaltung ist eine der uralten Weisheiten der Mayas. Dieses Wissen wurde bewahrt und von Generation zu Generation weitergegeben von einem Stamm mexikanischer Schamanen, den Curanderos. Gegen Ende des letzten Jahrtausends bekam die Heilerin Starr Fuentes den Auftrag, die Lehren auch außerhalb der Stämme in anderen Kulturen zu verbreiten.
So kommt es, dass heutzutage jeder die Möglichkeit hat, dieses Wissen zu erlernen. Die Mayas führen uns in die Weisheit der einzelnen geometrischen Formen ein. Jede dieser Formen besitzt ein eigenes, spezifisches, gestalterisches Bewusstsein. Auch die Farbenlehre der Mayas ist auf einzigartige Weise richtungweisend. Wir lernen die Kräfte und Möglichkeiten von über 144 Farbschattierungen kennen. Weiterhin lernen wir, Formen und Farben zu kombinieren und sie in zielführenden Konstellationen anzuordnen, also Muster (Grids) daraus zu gestalten, die wir zur Bewältigung und Optimierung unserer Lebenssituation und unseres Alltags einsetzen können.
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Über die Autorin

Gabriele S. Bodmer studierte Psychologie, Kunstgeschichte (M.A.), Archäologie und Fotografie. Diese Ausbildungen sind auch heute noch eng verknüpft mit ihrer Arbeit als Seminarleiterin, Transformationscoach, Autorin und Fotografin. Die LICHTSPRACHE, die Gabriele in ihrem Buch beschreibt, hat bisher tausenden von Menschen geholfen, über ihre vermeintlichen Grenzen hinauszugehen und sich für ihre Größe und innere Kraft zu öffnen.