Schreiben aus der weiblichen Perspektive: The Female Gaze

Was genau ist mit „the female gaze“, der weiblichen Sichtweise oder dem weiblichen Blick gemeint? Geht es rein um die weibliche Produktion von literarischen Texten, Sachbüchern und Dokumentationen, Spielfilmen und Romanen?

Der Begriff female gaze stammt aus der feministischen Filmtheorie. Dabei geht es darum, Frauen als autonom Handelnde statt als Objekte männlicher Begierde darzustellen. Unabhängig davon, wer einen Film dreht oder einen Text schreibt, kann also seine Perspektive weiblich sein.

Das gilt natürlich auch für Ratgeber- und Sachbuchliteratur, die sehr oft vom Mann und seinen Bedürfnissen als Standard ausgeht. In der Medizin geht das sogar soweit, das Dosen und Mengenangaben nur an der männlichen Norm erprobt wurden. Auch Depressionen und Lebenskrisen erleben Frauen anders, wie @autorin.andrea.erhard uns auf zauberhafte und mitfühlende Art und Weise in ihrem autobiographischen Text „Rote Wirecard vom Universum“ spüren lässt.

Weibliche Bücher über Spiritualität aus dem Lebensgut Verlag

Das Besondere am LebensGut Verlag ist die konstant weibliche Perspektive in spirituellen Sachbüchern, Romanen, erzählenden Sachbüchern, Praxisbüchern für Familien und Kinderbüchern. Die LebensGut-Autorinnen haben sehr unterschiedliche Backgrounds und spirituelle Erfahrungslevel. Sie alle eint, dass sie eine Botschaft haben und die Gabe haben, diese in Form von Seelennahrung zu Papier zu bringen.

Die Fiktion der Schamanin Inaqiawa findet in „Die Rückkehr des weiblichen Prinzips“ eine weibliche Perspektive auf die Entwicklungen unserer Welt – obwohl vor der Pandemie und dem aktuell wütenden Krieg geschrieben, hat ihre Vision einer weiblich geprägten Gesellschaft an Aktualität sogar noch gewonnen.

Auch die Yoni-Fotografien im Kultbuch „Das Tor ins Leben“ von Grit Scholz sprechen eine weibliche Sprache. Vulven nicht als Sex-Objekte sondern in ihrer Vielfalt und Schönheit abzubilden, ist der langjährigen Aktivistin Grit Scholz mit einem liebevollen, weiblichen Kamerablick gelungen.

Natürlich liegt es nahe, das Frauen einen achtsamen und wachen Blick zugunsten einer weiblichen Perspektive und gegenüber sprachlichen Fallstricken des Patriarchats einnehmen. Aber nicht nur. Auch Männer können das. Und auch Frauen müssen bei ihren Texten genau hinsehen, wie sie gelesen werden, denn wir alle sind seit Jahrhunderten in patriarchalen Strukturen verhaftet und es ist nicht immer leicht, sich davon frei zu strampeln. Auch beim Schreiben nicht.

Im LebensGut Verlag haben bislang nur Frauen publiziert. Frauen jeden Alters bilden hier eine unbezahlbare Autorinnengemeinschaft. Doch geht es bei der Literatur von Frauen für Frauen nur um das biologische Geschlecht? Können weibliche Bücher nur von Frauen geschrieben werden ?

Weibliches Schreiben in einer starken Autorinnen-Gemeinschaft

Die weibliche Perspektive beinhaltet auch eine gewisse Wertschätzung ohne Wettbewerbsdenken gegenüber anderen. Nicht zuletzt drückt sich der Gemeinschaftssinn und die Lust Erfahrungen zu teilen, zu netzwerken und gemeinsam zu wachsen, in der Autorinnen-Community des LebensGut Verlag aus. Ähnlich einem Frauenkreis bietet sie Empowerment, Selbstfürsorge und Achtsamkeit füreinander. In diesem Rahmen entsteht auch ein beflügelnder, kreativer und inspirierender Austausch zwischen den Autorinnen und der Verlegerin Walentina Sommer möglich. Dass die Teilnehmerinnnen gestärkt daraus in ihren Alltag zurückkehren, zeigen folgende Statements.

Ich schätze es sehr, dass der LebensGut Verlag die weibliche Perspektive in den Mittelpunkt stellt und ich freue mich über den lebendigen und inspirierenden Austausch mit den Autorinnen

Hiltrud Meyer-Fritsch

Ich schätze vor allem das Engagement für uns, den Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung, neben dem sehr wertschätzenden Umgang.

@gabrielalinshalm

Ich schätze sehr, dass es ein harmonischer gegenseitiger Austausch ist – aus dem ich immer etwas für mich mitnehmen kann. Und das auf allen Ebenen des Seins, nicht nur als Autorin.

@jessica_zimmerer

„Ein Gefühl von Gemeinschaft, von Verbundenheit, nicht allein zu sein“

findet @autorin.andrea.erhard

Die LebensGut Autorinnen Community ist für mich eine echte Bereicherung, durch die authentische, unverkrampfte gegenseitige Unterstützung, das Networking und die Stärkung des weiblichen Prinzips. Ich bin sooo dankbar, dass ich ein kleiner Teil davon sein darf.

Sabine Richter

Ich kenne keine anderen Verlage, die ihre Autorinnen so eng miteinander vernetzen und einen derart lebendigen und wertschätzenden Austausch fördern. Und dazu noch das eigene Marketing der Autorinnen mit viel Wissen und tollen Ideen anregen. Zusätzlich zu all dem, was der Verlag sowieso für unsere Bücher leistet. Chapeau!

@vera.bartholomay

Ich schätze den lebendigen und inspirierenden Austausch in der Community der LebensGut Autorinnen sehr. Unsere regelmäßigen Treffen regend dazu an, den eigenen Horizont zu erweitern und vertrauter miteinander zu werden. Für die moderne Schwesternschaft der Autorinnen bin ich sehr dankbar.

@jutta_westphalen_

Mehr von der Schamanin über weibliche Kraft und uralte Frauenrituale lest ihr beispielsweise in diesem Blogpost. Jutta ist auch initiatorin des Göttinnen-Marktplatzes.

Am LebensGut Verlag schätze ich sehr, dass auf Augenhöhe gearbeitet wird. Sensibel und wertschätzend ist der umgang mit den Autorinnen. Wo woanders vielleicht Druck ausgeübt wird, wird hier Hilfe angeboten. Sei es im Marketing oder au fpersönlicher Ebene. Wir Autorinnen lernen voneinander und miteinander, teilen schöne Erfolge, machen einander Mut, wenn es einem selbst vielleicht gerade nicht so gut gelingen will. Diese Gemeinschaft ist für mich sehr wertvoll.

@sonja_bienemann_autorin

Ehrlicher, unprätentiöser Austausch mit Gleichgesinnten. Weil alle an unterschiedlichen Punkten ihrer Buchreise stehen, lerne ich extrem viel von den Erfahrungen der anderen Autorinnen. Das ist unglaublich wertvoll. Vielen Dank

Gabriele Feile

Zum neuen Buch von Gabriele Feile zur Schmetterlingsfrequenz gibt es im Mai eine Crowdfunding-Kampagne.

Ich schätze es, wie sich Walentina um ihre Autorinnen kümmert, eine fruchtbare Gemeinschaft anregt, unterstützt und unermüdlich Wege der Vermarktung aufzeigt.

Gabriele Bodmer