Bevor ich mein Herz Menschen gegenüber öffnen konnte, schafften es Tiere mein Mitgefühl und meine Liebe zu gewinnen. So bin ich zur Tierkommunikation, der telepathischen Kommunikation mit Tieren gekommen. Sie hat mein Interesse für die Anderswelt, das Jenseits, das Übersinnliche, das was mit unseren Augen nicht zu sehen ist und mit unserem Verstand nicht zu begreifen ist, geweckt.
Wie läuft eine Tierkommunikation ab?
Für die Tierkommunikation reicht es ein Foto, Name und eventuell Alter des betreffenden Tieres zu haben. Normalerweise gibt es Fragen zum Tier, die seinem Menschen auf dem Herzen liegen. Der/die Tierkommunikator(in) erhält Informationen in Form von Bildern, Sätzen oder auch Gerüche, Gefühle oder sogar Schmerzen, die vermutlich in irgendeiner Form mit dem jeweiligen Tier zu tun haben. Selten sind die Antworten auf die jeweiligen Fragen eindeutig. Manchmal kommen ganz andere Informationen zutage oder auch gar nichts.
Als Tierkommunikatorin bereite ich mich auf eine Kontaktaufnahme vor, indem ich mich entspanne, die Augen schließe, eventuell eine geführte Meditation anhöre. Anschließend das Foto des Tieres betrachte und wieder die Augen schließe und einfach abwarte und beobachte, was sich in meinem Kopf ergibt.
Wie bekomme ich Zugang zu meiner Intuition?
Durch unsere Intuition, einer Herz-zu-Herz-Verbindung, mit einer Alpha-Schwingung in unserem Gehirn sei es möglich Gedanken und Bilder von Tieren zu empfangen. Was ist eine Herz-zu-Herz-Verbindung und wie bringe ich mein Gehirn dazu in Alpha-Frequenzen zu schwingen?
Durch Meditation kann ich meinen Körper und Geist in einen Entspannungszustand versetzen, in dem das Gehirn auf niedrigen Frequenzen schwingt. So wie es zum Beispiel kurz vor dem Einschlafen passiert. Dieser Frequenzbereich wird mit Alpha bezeichnet, dem ersten Buchstaben des griechischen Alphabets. In diesem Bereich ist der Verstand fast ausgeschaltet. Und dadurch haben wir besseren Zugriff auf unsere Intuition, die immer da ist, aber im Alltag vom Verstand übertönt wird.
Wie funktioniert die Kommunikation mit Tieren?
Ich habe viele Bücher über Tierkommunikation gelesen und einen Einsteiger- und Fortgeschrittenenkurs in Tierkommunikation belegt.
Es werden zahlreiche Ausbildungen zur Tierkommunikation angeboten, die sich in der Dauer teilweise erheblich unterscheiden, von zwei Tagen bis zu einem Jahr. Wie kann das sein? Theorie, Grammatik oder Vokabeln gibt es dabei doch gar nicht zu lernen.
Schon beim Einsteigerkurs erhielt ich Informationen, die von der Kursleiterin als zutreffend bestätigt wurden. Ich war fasziniert und wollte verstehen, was dahinter steckt und wie sich dieses Phänomen erklären ließ. Bei meiner Recherche stieß ich immer wieder auf das Wort Intuition. Im Zusammenhang mit Tierkommunikation wird oft von einer Herz-zu-Herz-Verbindung gesprochen, die man bildlich in der eigenen Vorstellung zum Tier aufbaut. In seltenen Fällen ist von Alpha-Schwingung die Rede.
Was bedeutet Alpha-Schwingung?
Der Begriff Alpha-Schwingung hat mich hellhörig gemacht, denn ich kannte ihn bereits vom Neurofeedback. Bei dieser computerunterstützten Methode wird das Gehirn trainiert niedriger zu schwingen, wobei die niedrigsten Frequenzen mit Alpha, höhere mit Beta, Gamma und Delta bezeichnet werden. Das Gehirn eines gestressten, depressiven Menschen schwingt die meiste Zeit in Gamma- und Delta-Frequenzen. Ein gesunder, ausgeglichener Mensch schwingt dagegen die meiste Zeit auf Beta-Frequenzen, im Ruhe- und Entspannungszustand wie etwa kurz vor dem Einschlafen in Alpha-Frequenzen.
Nichts anderes passiert bei der Meditation, bei Hypnosen oder anderen Methoden, die einen Trance-Zustand herbeiführen, so z.B. auch beim Rosenkranz beten. Wenn wir also tief entspannt sind und unser Verstand nicht mehr arbeitet, gibt es die Möglichkeit, dass wir eine andere Stimme wahrnehmen, die wir mit Intuition bezeichnen. Dabei geht es um Informationen, die unser Verstand nicht weiß und auch nicht erklären kann. Sie sind einfach da und ergeben meistens nicht viel Sinn.
Antworten auf all diese Fragen bekam ich nach meinem spirituellen Erwachen. Darüber berichte ich ausführlich in meinem Buch „Rote Wirecard vom Universum – wie ich für 75.000 Euro mein Bewusstsein erweiterte„.
Seither habe ich ein völlig neues Verständnis von Tierkommunikation, das ich noch nirgendwo gelesen habe oder vielleicht damals nicht verstanden habe. Viele Tierkommunikator:innen berichten davon, dass sich durch die Tierkommunikation ihr Leben in vielen Bereichen verändert hätte. Durch das In-Kontakt-Treten mit – teilweise schon verstorbenen – Tiere hätten sie eine neue Perspektive auf Leben und Tod bekommen.
Meiner „Erleuchtung“ oder Beleuchtung wie ich gerne sage, ging eine intensive Auseinandersetzung mit mir selbst, meinen blockierenden Glaubenssätzen und Schatten voraus. Dies ermöglichte mir, dauerhaft in einen höheren Bewusstseinszustand zu kommen, in dem ich nicht immer, aber immer leichter Zugriff auf meine Intuition habe.
Intuitiven Zugang zu Tieren wieder erlernen
Meine Intuition sagt mir, was gut und natürlich für mich ist. Wenn es um uns selbst und unsere Bedürfnisse geht, ist es noch eher verständlich, dass wir ein Gefühl oder eine Ahnung davon haben, was unserem Körper oder unserer Seele gut tut.
Überaus erstaunlich war für mich hingegen, dass ich dieses Gespür auch für andere Menschen und Tiere habe. Ohne jegliche Informationen und Anhaltspunkte, entwickelt sich eine Ahnung in mir, was die Sorgen und Bedürfnisse der Tiere und auch ihrer Menschen sind.
Darüber hinaus ermöglicht sie mir auch die Verbindung zu allen Menschen und Tieren. Ich spüre eine uralte Verbindung, die immer schon da war. Auf diese Weise habe ich wieder gelernt, intuitiv wahrzunehmen. Ich kann fühlen, wie es Menschen und Tieren geht, was ihre Sorgen und Bedürfnisse sind. Nichts anderes ist Tierkommunikation.
Das Medium Tier ermöglicht einen sicheren Raum, in dem sich der Mensch öffnen kann.
Auf grobstofflicher Ebene ist es das Tier, das den Menschen erst dazubringt, sich um sich selbst zu kümmern. Denn das eigene Seelenleid lässt sich oft leichter ignorieren als körperliches oder seelisches Leiden unserer Tiere. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Spätestens nachdem für das liebe Tier weder Schul- noch Naturmedizin das gewünschte Ergebnis gebracht haben, öffnet sich der Mensch sogar für Esoterik. Alles nur, um das Leid des so treuen, vertraut gewordenen Haustiers zu lindern. Was tut man nicht alles für sein Tier, wenn´s hilft! Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Hürde zur Spiritualität oder zu einer Psychotherapie höher ist. Beides ist meiner Meinung nach mit vielen Ängsten und Vorurteilen verbunden.
Deshalb war es für mich das Vertrauen, das ich zu meinen Haustieren entwickelt habe, das mir auf meinem Weg aus der Krise geholfen hat. Das Medium Tier bot mir den geschützten Raum, den ich brauchte um mich meiner Umwelt wieder zu öffnen. Es war der Weg, den ich mutig vorwärts gehen musste, um mein Leben nach meinen Vorstellungen zu leben. Um meine Träume zu verwirklichen und mein Leben selbstbestimm zu gestalten.
Mediatier – Das Tier übernimmt die Rolle des Mediators
Auf grobstofflicher Ebene ist es das Tier, das den Menschen erst dazubringt, sich um sich selbst zu kümmern. Denn das eigene Seelenleid lässt sich oft leichter ignorieren als körperliches oder seelisches Leiden unserer Tiere. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Spätestens nachdem für das liebe Tier weder Schul- noch Naturmedizin das gewünschte Ergebnis gebracht haben, öffnet sich der Mensch sogar für Esoterik. Alles nur, um das Leid des so treuen, vertraut gewordenen Haustiers zu lindern. Was tut man nicht alles für sein Tier, wenn´s hilft! Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Hürde zur Spiritualität oder zu einer Psychotherapie höher ist. Beides ist meiner Meinung nach mit vielen Ängsten und Vorurteilen verbunden.
Der Wegbereiter ist hier in jedem Fall das Tier. Immer noch im Glauben, es gehe um das Tier, ist es der Mensch selbst, der ganz unbewusst einen Raum öffnet. Dabei handelt es sich um das sogenannte morphische Feld, in dem das, was gerade dran ist – das Wesentliche – sichtbar wird. Die Essenz zeigt sich dem, der bereit ist, hinzuschauen. In unserem Fall ist es der Mensch, der eine Veränderung für sein Tier möchte und deshalb einen Tierkommunikator hinzugezogen hat, um seinem Tier zu helfen.
Die Tierkommunikator:in beginnt nun ihre Intuition unterstützend einzusetzen. Das geschieht auf feinstofflicher Ebene. Die Informationen kommen nicht vom Tier, auch wenn der Tierkommunikator sie aus der Erzählperspektive des Tieres schildert. Natürlich kann sich durch die Tierkommunikation viel beim Tier verändern, der Anfang geht jedoch immer vom Menschen aus. Unsere Tiere spiegeln uns ja und ein Spiegelbild kann gar nicht anders als sich anzupassen.
Die Ausbildung in Tierkommunikation ist letzten Endes nichts anderes als eine begleitete Persönlichkeitsentwicklung mit dem Ziel wieder in Verbindung mit sich selbst und seiner Intuition zu kommen. Am Anfang sowie am Ende geht es um den Menschen, das Tier ist der Vermittler zwischen unserem Unterbewusstsein und Bewusstsein.
Tierkommunikation: Wie Schuppen fiel es mir von den Augen
Zu dieser Erkenntnis kam ich tatsächlich erst nach vier Jahren und es brauchte dafür einen Verlust, – in meinem Fall von viel Geld – der einen emotionalen Schock in mir auslöste und sich anfühlte wie eine Nahtoderfahrung. Nach diesem spirituellen Erwachen, über das ich ausführlich in meinem Buch mit dem Titel „Rote Wirecard vom Universum – wie ich für 75.000 Euro mein Bewusstsein erweiterte“ berichte, sah ich meine Welt mit anderen Augen. Auch die Tierkommunikation, die mir zuvor so magisch und unerklärlich vorkam und mir einige Fragezeichen auferlegte, war auf einmal ganz klar. Auch wenn ich nach wie vor keinen Zweifel daran habe, dass Tiere sehr sensible beseelte Lebewesen sind, die uns teilweise sehr ähnlich sind, empfinde ich seither eine Klarheit darüber, dass die „Tierkommunikation“ zwischen uns Menschen stattfindet. Oftmals kommen Informationen ans Tageslicht, die der betreffende Mensch nachweislich nicht wissen konnte, bestenfalls unterbewusst. Bei der Tierkommunikation wird ähnlich wie bei der Hypnose mit dem Unterbewusstsein kommuniziert und mit dem morphischen Feld, wie es bei Familienaufstellungen der Fall ist.
Für mich ist die Tierkommunikation eine sehr spannende Form von Persönlichkeitsentwicklung und auch Psychotherapie, denn es geht um die Auseinandersetzung mit unserem Unterbewusstsein und letztendlich mit unserem Selbst.
Die Ausbildung in Tierkommunikation ist letzten Endes nichts anderes als eine begleitete Persönlichkeitsentwicklung mit dem Ziel wieder in Verbindung mit sich selbst und seiner Intuition zu kommen. Am Anfang sowie am Ende geht es um den Menschen, das Tier ist der Vermittler zwischen unserem Ego und unserem Selbst.
Mehr über Tierkommunikation liest du in diesem Blogbeitrag der Tierkommunikatorin Christiane Becker über das Kommunizieren von Herz zu Herz mit Tieren.
Fotos: Andrea Erhard, Pixabay (Titelbild)
Über Andrea Erhard
Andrea Erhard, geboren 1982, wuchs in Tiefenbach, einem kleinen schwäbischen, katholischen Dorf in Bayern mit drei Geschwistern auf. Sie lebt heute mit ihrem Freund und Hund in Mittelitalien.
Nach dem Studium und Auslandsaufenthalten in Spanien und Lateinamerika startete sie als Diplom-Kulturwirtin (Univ.) ihre Karriere in der Fernsehbranche in München. Zusätzlich widmete sie sich zunehmend ihrer Leidenschaft für Tiere und Menschen und bildete sich in Tierkommunikation und Hypnosetherapie fort.
Unter dem Titel self-made minimalist schreibt sie über Gemüseanbau, Permakultur, Selbstversorgung und Autarkie sowie über Philosophie, Psychologie, Spiritualität und Persönlichkeitsentwicklung.
Fotografin: Irmgard Brand