Warum leide ich? Wie ich mein geringes Selbstwertgefühl stärken kann!

Warum leide ich? Und was hat emotionales, psychisches, aber auch körperliches Leiden mit Traumafolgen, geringem Selbstwert und Selbstwertgefühl zu tun?

Wer leidet, dem erscheint die Welt als ein gefährlicher, leerer, hoffnungsloser Ort. Es gibt wenig Freude, Glück oder Liebe. Und wenn, dann nur für kurze Zeit und dann stürzt man umso tiefer. Ein Auf und Ab der Gefühle oder grenzenlose Leere, Taubheit und Einsamkeit. Dazu gesellen sich quälende Schuld- und Schamgefühle oder eine alles vernichtende Wut und Hass. Ein Zustand, den wir möglichst schnell los werden möchten.

„Das Leben fühlt sich an wie ein Kampf.“

Warum so viele Menschen leiden und wie du diesem ein Ende setzten kannst, erfährst du in diesem Artikel von Jessica Zimmerer zum Thema mit Achtsamkeit und Bewusstheit dein Selbstwertgefühl stärken.

Illustration einer jungen Frau, die traurig aussieht. Vielleicht leidet sie an Traumafolgen und geringem Selbstwertgefühl wie so viele Frauen

Leiden ist ein Körper-Zustand

Ja, du hast richtig gelesen. Dein emotionales und psychisches Leiden hat eine körperliche Ursache. Das autonome Nervensystem ist weitestgehend dafür verantwortlich, wie viel Freude, Liebe und Glück wir in unserem Leben spüren können.

„Meine Gedanken rasen, ich komme einfach nicht runter. Es gibt immer was zu tun. Das Leben fühlt sich so überwältigend an.“

Es scheint, als müsste ich mich nur zur Meditation hinsetzen und die Gedanken stoppen. Das ist leider ein Irrweg. Die vielen Gedanken sind ein Versuch den Überlebenszustand meines autonomen Nervensystems zu rechtfertigen.

Auf diesen physischen Zustand des autonomen Nervensystems haben wir keinen bewussten und willentlichen Einfluss!
Andersherum beeinflusst das ANS (autonome Nervensystem) unser psychisches und emotionales Verhalten direkt und unwillkürlich.

Traumata, insbesondere Entwicklungs- und Bindungstrauma werden im Nervensystem – im Körper! – gespeichert und aufrechterhalten.

Traumafolge

Unserer Körper ist in einem dysregulierten und gestressten Zustand. Wir sind im Überlebenskampf. Das heißt, immer noch auf der Hut vor Gefahren, immer noch gefangen in Überlebenskonstrukten. Das verursacht unser emotionales, psychisches und auch physisches Leiden. Denn das autonome Nervensystem ist für Sicherheit, Verbundenheit und für Beziehung verantwortlich.

Warum leide ich? Und was hat emotionales, psychisches, aber auch körperliches Leiden mit Traumafolgen, geringem Selbstwert und Selbstwertgefühl zu tun?

Zusätzliches Leiden durch ein geringes Selbstwertgefühl

„Warum bin ich so dumm. Warum habe ich schon wieder so eine Scheiße gesagt oder gemacht. Warum kann ich nicht einfach zufrieden, glücklich und entspannt sein. Ich bin so erbärmlich. Am liebsten wäre ich nicht auf dieser Welt.“

Es gab Zeiten, in denen ich so mit mir selbst sprach und überhaupt kein Selbstwertgefühl für mich hatte. Dass auch das eine Traumafolge darstellte, wusste ich nicht. Lies hier mehr über Bindungsförderung in der Schwangerschaft. In diesem Artikel geht es um Bindungsanalyse und dieses Wissen kann uns auch als Erwachsene helfen. Auch die Beziehung zu deiner Mutter ist entscheidend für dein Selbstwertgefühl.

Dennoch hier können wir bewusst ansetzen, auch wenn es gerade am Anfang schwerfällt, unser Selbstwertgefühl zu stärken. Sich bewusst zu fragen:

  • Was tut mir gut?
  • Wer bin ich überhaupt?
  • Was sind meine Stärken und Schwächen?
  • Diese Fragen helfen dein Selbstwertgefühl zu stärken und positiv zu beeinflussen.

Indem du dich selbst niedermachst, verursachst du noch mehr Stress in deinem Nervensystem, was zu noch mehr Dysregulation führt und das Leiden damit verstärkt. Hier list du mehr über die Kraft deiner Intuition und Weiblichkeit.

Fange in kleinen Schritten an, dir selbst gegenüber mehr Mitgefühl zu zeigen. Es ist am Anfang nicht leicht, weil auch das weitestgehend unbewusst (aus dem Nervensystem) gesteuert wird. Aber hier darfst du bewusst etwas TUN. Die ersten Schritte in Sachen Achtsamkeit sozusagen. Hier kann ich dir auch einen meiner anderen Artikel empfehlen, in dem es darum geht, mit Achtsamkeit in ein bewusstes Leben zu starten.

Als zusätzlichen Input kann ich dir als Einstieg auch mein Buch „Auf der Suche nach der wahren Liebe“ empfehlen. Es ist kein trockener Ratgeber, sondern eine spannende und emotionale Geschichte, die dir dennoch weiterhelfen kann.

Warum leide ich? Und was hat emotionales, psychisches, aber auch körperliches Leiden mit Traumafolgen, geringem Selbstwert und Selbstwertgefühl zu tun?

Wie komme ich aus der negativ Spirale raus? Wie komme ich in einen entspannten und zufriedenen Zustand?

Hier gibt es mehrere Pfeiler, an denen anzusetzen ist. Traumaheilung und Spiritualität dürfen zusammen finden. Nur so kommen wir in das Einheitsbewusstsein.

Traumaheilung

Zunächst brauchen wir das theoretische Wissen zu Trauma und Nervensystem, um uns selbst einzuordnen und zu verstehen. Das gibt uns Sicherheit. Die Sicherheit ist die Grundvoraussetzungen im Nervensystem, um neue Dinge zu lernen. Um Veränderung zu bewirken.

Trauma sitzt im Körper in deinem autonomen Nervensystem. Aus diesem Grund dürfen wir mit dem Körper arbeiten. Über Körperbewegungen und Stress Release Prozesse. Ich arbeite mit dem neurogenen Zittern, dem TRE, welches das Nervensystem nachhaltig herunter reguliert und damit aus dem Überlebens Kampf heraus führt. Wer hier tiefer einsteigen möchte, empfehle ich meinen kostenlosen Online Workshop, der dir hilft versteckte Traumata aufzuarbeiten.

Entwicklungs- und Bindungstrauma entstand durch fehlende vollständige Beziehung. Unsere Bezugspersonen konnten uns nicht mit all unserem Sein halten. Wir wurden evtl. nicht wahrgenommen, ignoriert, emotional vernachlässigt, mussten alleine zurecht gekommen. Kurz um, wir durften einen Teil von uns nicht so leben. Dieser Teil mussten wir abspalten und verdrängen. Bindungsverletzungen lassen sich nur in einem neuen Bindungskontext heilen. Daher ist es wichtig, dass du dir eine Person suchst, bei der du dich sicher fühlst und alles von dir mitteilen kannst. Ich trete natürlich auch sehr gerne mit dir über mein Coaching in Kontakt. Hierfür verwende ich unter anderem das Selbsthilfe Instrument des „ehrlichen Mitteilens“.

Während wir den Körper durch Übungen anleiten, in eine „nachhaltige“ Entspannung zu kommen, gehen wir auch dem Thema Selbstliebe und Selbstwertgefühl auf den Grund.

Wir machen uns gemeinsam auf die Reise, was du konkret jeden Tag für dich tun kannst, damit es dir besser geht. Wir erarbeiten Übungen in Stress-Regulation und erforschen dich und deinen Stärken, damit du selbst wieder erkennst, wie wertvoll du bist.
(Erste Selbsthilfe findest du in meinem Buch: „Auf der Suche nach der wahren Liebe“)

Durch das Wissen, die Körperarbeit und Beziehung schaffen wir es in eine tiefe Regulation zu kommen. Das Leiden wird sich auflösen und dein geringes Selbtwertgefühl gestärkt.

Weitere Infos findest du auch auf meiner Traumacoach-Website und bei Fragen kannst du mir auch jederzeit eine E-Mail an info@jessicazimmerer.de schreiben.

In Liebe

Jessica Zimmerer

P.S. Neu erschienen ist im LebensGut Verlag gerade der Liebesroman „Das rote Vogelmädchen“ von Stephanie Marie Steinhardt.

Illustrationen: Bianca Blauth (Pixabay)

Über Jessica Zimmerer

Jessica Zimmerer hat als ehemalige Projektkauffrau im Bereich Immobilien ihre Berufung als autorisierte Beraterin und Autorin gefunden. Heute hilft sie Menschen dabei, ihre innere Heimat und Selbstliebe zu entdecken und zu fördern. Durch ihre persönliche Reise zu mehr Selbstliebe und innerer Heilung, verfügt sie über tiefgründige Erfahrungen, um anderen zu helfen.

Jessica Zimmerer

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