In diesem Beitrag geht es um die einzigartige Schönheit unserer Körper, aber auch der Natur in Form von Pflanzen, Erde und Himmel. Und um eine beruhgiende Gewissheit: Freude ist erlernbar. Wir dürfen uns über unsere Körper freuen – und über all die Schönheit, die uns umgibt.
Gastblog von Irmgard Maria Brand – Unsere Natur, das sind wir alle, unsere eigene Natur und die Natur in ihrer einzigartigen Schönheit in Form von Pflanzen, der Erde, des Himmels.
Für mich sind wir alle so viel mehr als nur unser Körper. Unser Wesen zeigt sich im Leuchten unserer Augen, im Strahlen unseres Lächelns, in unserer Körperhaltung, unserem Gang – in so vielen kleinen Nuancen und Gesten.
Ich kann nie nur die äußere Hülle eines Menschen sehen, denn diese drückt nur einen Teil des Menschen aus. Es sind auch seine Worte, seine Gedanken, Taten, Werke.
Wir sind jeden Tag durch alle Medien konfrontiert mit „Schönheitsidealen“ wie groß und schlank, glänzende Haare, tolle weiße Zähne und makellose Haut – doch wer kann sich schon all dessen rühmen? Die Sehnsucht perfekt zu sein, ist ganz schön anstrengend.
Früher oder später wird jeder Körper von Älterwerden und Lebenserfahrungen geprägt – es wäre schade, wenn wir uns dann auf die äußere Schönheit beschränkten und uns alle plötzlich nicht mehr attraktiv fänden, obwohl wir so viel mehr zu bieten haben.
Wie oft ist Dir Deine einzigartige Schönheit bewusst?
Wie häufig staunen wir noch darüber?
Über all diese kleinen und großen Wunder, die uns tagtäglich umgeben?
Ich bin täglich mindestens eine halbe Stunde in der Natur spazieren und achte auf alles, was mich draußen umgibt. Ich betrachte den Himmel, die Wolken, ich nehme meine Umgebung wahr, im Winter die Strukturen der Bäume, die schneebedeckten Sträucher, besondere Eiskristalle auf den Gräsern. Im Frühling die Knospen aller Bäume, das langsame Ergrünen der Sträucher. Im Sommer die Fülle an Grün, das Leuchten und Duften aller Blumen und im Herbst die Verfärbung der Bäume, das Abfallen der Blätter und den Nebel im November, der alles in Stille hüllt.
Meinem wachen Blick entgeht nichts. Dankend nehme ich wahr, was vor meinen Augen ist. Später kann ich mich dann wieder an meinem Schreibtisch in meine Arbeit vertiefen, doch die Momente, in denen ich draußen bin, gehören nur meiner Aufmerksamkeit für die mich umgebende einzigartige Schönheit der Natur, ganz im Hier und Jetzt – an diesem Tag.
Wann schaust Du noch einen Grashalm, einem Pflanzenblatt oder eine Blüte genau an?
Wie oft erfreust Du Dich an Deinem Körper?
Deinen Fingern? Deinen Zehen? An Deinem Herzschlag? An der Luft, die Du einatmen darfst?
Wie oft bist Du Dir der Bedeutung Deiner Beine bewusst? Deiner Arme und Hände?
Deines Magens, Deiner Niere?
Nur um ein paar Beispiele herauszugreifen… All das sind Wunder, magische Wunder! Jeden Tag aufs Neue!
Vieles an unserem Körper ist für uns so selbstverständlich, wir nehmen es meist nur dann wahr, wenn es schmerzt, nicht mehr funktioniert oder gar fehlt.
Ein Erlebnis war in dieser Hinsicht für mich für immer prägend:
Es war ein Telefonanruf, als ich gerade mal 20 Jahre alt war.
Ich erhielt die Nachricht, dass ein Klassenkamerad eine schwere Thrombose hat und es sich in der Nacht entscheiden würde, ob ihm am nächsten Tag sein linkes Bein abgenommen werden müsste.
Völlig geschockt lag ich an diesem Abend noch in der Badewanne und stellte mir diese furchtbare Situation vor.
Ein Bein für immer zu verlieren!
Ich blickte auf meine Beine…
Und das Schlimmste, das mir in diesem Moment bewusst wurde, war nicht in erster Priorität die Vorstellung, das Bein nicht mehr zu haben. Ja, natürlich auch, aber vielmehr die Traurigkeit über die Erkenntnis, dass ich all die 20 Jahre meines Lebens bis zu diesem Tag noch nie wirklich dankbar meine Beine wahrgenommen hatte!!
Sie waren einfach da, ganz selbstverständlich, wie alles an mir selbstverständlich war.
Wäre mir das geschehen, hätte ich mein Bein verloren, ehe ich mir dessen Großartigkeit bewusst gewesen wäre! Es hätte mir so unendlich leid getan, meinem Bein nie die Wertschätzung entgegengebracht zu haben, die es verdient hätte!
Ja, er hat sein Bein verloren. Ich habe beide noch.
Seitdem schätze ich jeden Tag schon am Morgen beim Duschen, beim Gehen und Stehen meine Beine und auch den Rest meines Körpers. Seitdem gräme ich mich nie mehr, ob meine Beine etwas dicker geworden sind – Hauptsache, ich habe sie!!
Eine sehr hilfreiche Methode, sich der Wunder seines gut funktionierenden Körpers jeden Tag dankbar und bewusst zu sein, ist ihn jeden Tag mit Liebe einzucremen – ganz egal, ob man sich zu dick fühlt oder Cellulitis oder O-Beine hat oder sonstige andere „Mängel“, die man an sich nicht mag.
Unsere Erde und ein funktionierender Körper sind ein einzigartiges Geschenk!
Ich fühle mich oft so unendlich reich und glücklich, in dem Paradies Erde zu leben, mit einem wunderbar funktionierendem Körper, der so einzigartig ist! Und noch mehr – ich habe nicht nur diesen magisch funktionierenden Körper – es wohnt auch noch mein Geist und meine Seele darin, die sich durch ihn ausdrücken können und nach außen strahlen dürfen!
Und diese Ausstrahlung wirkt im Außen, strahlt, zieht Menschen an, verbindet uns mit Menschen, die uns gleich gesinnt sind, die wir mögen und lieben, mit denen wir uns austauschen können und die unser Herz erfreuen!
Als Porträtfotografin ist es mir das wichtigste Anliegen, meine Kunden und Kundinnen in ihrer ganzen Persönlichkeit darzustellen – authentisch, natürlich, echt, von innen heraus strahlend. Eine Atmosphäre zu erzeugen, in der sie mir vertrauen und sich öffnen können, ist für mich selbstverständlich, dass ich ihnen offen und wertschätzend und vor allem vorurteilsfrei begegne.
Ein Fotoshooting soll Spaß machen, damit es unbeschwert abläuft.
Meine Vorbereitung darauf ist, dass ich alles, was für das Fotoshooting zu besprechen ist, vorher schon abkläre und mich dann auf die Menschen freue.
Ich empfinde es als Ehre, dass sich Menschen mir anvertrauen und es macht mich selbst glücklich, ihnen mit meinen Fotos eine Freude zu bereiten.
Ich fotografiere alle Menschen gerne, Unternehmer und Unternehmerinnen, Kinder und Jugendliche. Für mich zählt immer der Mensch, der von mir fotografiert werden will:
ehrlich, echt, natürlich.
Besonders freut es mich, wenn ich Rückmeldungen erhalte, wie zum Beispiel, dass sich die/der Fotografierte zum ersten Mal auf Bildern gefällt, wenn ich alte Traumata auflösen kann und meine Kundinnen und Kunden ihre Bilder gerne ansehen und super Rückmeldungen dafür erhalten.
Freude ist erlernbar
Mir wird öfter die Frage gestellt, wie ich diese besondere Stimmung erzeuge, sodass sich Menschen beim Fototermin auch bei Fotoscheuheit nach kurzer Zeit sehr wohlfühlen?
Ich denke, es ist einfach meine Menschenliebe, die hier wirkt und meine Freude, mit der ich Menschen begegne. Ich mag meine Kundinnen und Kunden, auch wenn ich sie gerade erst kennenlerne.
Ich will ihnen eine schöne Zeit schenken und gute Fotos, mit denen sie glücklich sind.
Ist diese Freude zu erlernen? Ja, ich denke schon.
Wenn Dir die Freude in bestimmten Lebensphasen abhandengekommen ist, würde ich ganz klein anfangen und darauf achten, was gut ist in Deinem Leben und dafür DANKE sagen.
Je öfter am Tag Du Dinge findest, für die Du Dich bedankst, umso besser.
Diese guten Dinge ziehen mehr davon an.
So entsteht aus Dankbarkeit Freude.
Genauso wie ich Menschen begegne, begegne ich auch unserer einzigartigen Natur.
Sie berührt uns, schenkt uns Kraft, erfreut uns, nimmt uns an, wie wir sind und klärt uns.
Hat Dir mein Beitrag gefallen? Dann schau nächste Woche wieder vorbei, wenn der zweite Teil meines Blogs veröffentlicht wird.
Über die Fotografin und Designerin
Irmgard Maria Brand, klassische Homöopathin, Fotografin und Designerin für exklusive Natur-Wandbilder, lebt und arbeitet in Fürstenfeldbruck bei München. Sie ist spezialisiert auf natürliche Porträt-Fotografie und Interior Design mit ihrer feinfühligen Blütenfotografie. Ihre Bilder gibt es auch als Fotokunstkarten – um, mit besonderen Naturmotiven, Menschen miteinander zu verbinden und ihnen Freude zu schenken.
Vielen lieben Dank für diesen wunderschönen Artikel! Er spricht mir aus der Seele. Besonders berührt hat mich die Frage: Wie oft ist dir deine einzigartige Schönheit bewusst. Ich werde über sie meditieren. 🙂
So vieles empfinde ich genau so, liebe Irmgard – meine Achtsamkeit und Wertschätzung für meinen Körper beginnt auch schon morgens unter der Dusche. Dass jede Zelle ein Wunder ist – wie die Natur.
Wunderbar.